The Future is Exciting: Futurist Thomas Frey prophezeit aufregendes Gigabit-Zeitalter

„Bis 2030 werden zwei Milliarden Jobs verschwinden“. Diese Prophezeiung machte Futurist Thomas Frey 2012 über Nacht berühmt. Damit wollte er den stetigen technologischen Fortschritt ins Bewusstsein der Bevölkerung rücken. Im Rahmen der Reihe #TheFutureIsExciting stellen wir Dir mit ihm Persönlichkeit vor, die eine aufregende und aufschlussreiche Perspektive auf Deine Zukunft hat. Erlebe mit Vodafone die digitale Welt von morgen schon heute. Ready?

Der renommierte Zukunftsforscher Thomas Frey betrachtet die Gegenwart aus der Zukunft. Diese Sichtweise beherrscht er wie kaum ein anderer. Erfahre, wie er sich das Gigabit-Zeitalter und den Weg dorthin vorstellt.

Warum der technologische Fortschritt kein Grund zur Sorge sein sollte

Thomas Frey hat im Jahr 2012 eine mittlerweile weltweit sehr Prognose getroffen. Er prophezeite, dass bis 2030 zwei Milliarden Jobs verschwinden werden. Der Zusammenhang war allerdings keineswegs so düster, wie die Aussage auf manche zunächst wirken könnte. Denn Thomas Frey meinte damit den technologischen Fortschritt, der dazu beiträgt, dass bestimmte Fähigkeiten automatisiert und somit Arbeitsprozesse optimiert werden. Viele Arbeitsschritte, die heutzutage noch Menschen ausüben, könnten im Jahr 2030 bereits von Maschinen erledigt werden. Er sprach nicht davon, dass es 2030 zwei Milliarden Arbeitslose geben werde. Vielmehr sei jetzt die Zeit, um die Arbeitslosigkeit zu verstehen, die aus technologischem Fortschritt entsteht und rechtzeitig und Perspektiven zu erschaffen.

Für dieses Zukunftsproblem hat er auch schon einen Lösungsansatz parat. Futurist Frey sieht Bildung als die größte Fähigkeit an, deren Code noch nicht geknackt wurde. Hier bringt er Künstliche Intelligenz (KI) ins Spiel. Einen virtuellen Lehrer sozusagen, der seine Schüler genauestens kennen wird. Eine solche KI würde nicht nur bemerken, ob ein Schüler das vermittelte Wissen verstanden hat, sondern auch zu welchen Tageszeiten welcher Schüler welche Informationen am besten aufnehmen kann. Nach einer solchen Kennenlernphase ginge es laut Frey an die Optimierung, denn eine KI möchte ja immer besser werden. Die Welt ist ein Spielfeld.

Im Falle der Wissensvermittlung bedeutet das mehr Geschwindigkeit. Doch nicht falsch verstehen: Es geht um die Geschwindigkeit, mit der Schüler das Wissen aufnehmen können – und nicht um die Geschwindigkeit, mit der die KI die virtuelle Tafel vollkritzelt und dann schon wieder abwischt, bevor der Schüler überhaupt alles notiert hat. In der Zukunft soll es also kein klassisches Büffeln mehr geben, sondern durch Künstliche Intelligenz individuell zugeschnittene und vermittelte Lerninhalte. Dadurch soll Wissen in viel kürzerer Zeit vermittelt werden, als es jedes aktuelle System könnte. Thomas Frey schätzt, dass der Einsatz von Künstlicher Intelligenz im Bildungsbereich für zweimal, viermal oder sogar zehnmal schnellere Lernzeit sorgen könnte.

Wer ist Thomas Frey?

Thomas Frey beschäftigt sich hauptberuflich mit der Zukunft. Nachdem er 15 Jahre als Ingenieur gearbeitet hatte, gründete er 1997 das auf Zukunftsforschung ausgerichtete DaVinci Institute in Westminster, Colorado. Er gilt als der von Google am besten bewertete Zukunftsforscher und hält regelmäßig Vorträge für große Konzerne und Regierungseinrichtungen wie zum Beispiel die NASA. Was er zu sagen hat, interessiert viele Menschen. Schließlich scheint er eine Möglichkeit gefunden zu haben, wie man in die Zukunft schaut. Und das ganz ohne Kristallkugel oder Zeitmaschine.

Sein Geheimnis ist eigentlich ganz leicht zu verstehen. Denn seine Gedanken schließen nicht von der Gegenwart auf die Zukunft, sondern genau umgekehrt. Er hat eine genaue Vorstellung davon, wie das Leben im Jahr 2030 aussehen wird. Seine jahrelange Erfahrung und fundiertes technologisches Verständnis helfen ihm dabei. Doch diese Vorstellung ist nur das zweitwichtigste Element seiner Arbeit. Am wichtigsten ist das Ergebnis, nämlich der erste Schritt, den wir morgen machen, um dieser Vorstellung ein Stück näher zu kommen.

Dazu bringt Thomas Frey gerne das Beispiel von Smartphones. Die Anzahl der Sensoren in einem Smartphone verdoppeln sich alle vier Jahre. Mit diesem Wissen vor Augen, können Smartphone-Hersteller ihren Denkansatz ändern und sich fragen: Welchen Sensor würden wir als nächstes in unser neues Smartphone-Modell einbauen? Daran lässt sich erkennen, dass das Modell funktioniert. Denn alle haben nicht mehr die ungewisse Zukunft vor Augen, sondern ein klares Ziel, auf das es sich hinzuarbeiten lohnt.

Die Zukunft des autonomen Fahrens

Das Gigabit-Zeitalter wird immer greifbarer. Technologische Veränderungen sind bereits heute schon mehr als nur Ideen und Skizzen. Futurist Frey ist überzeugt, dass autonomes Fahren einen größeren Einfluss auf die Welt haben wird als die Erfindung des Rads oder der Elektrizität. Denn seiner Meinung nach werden selbstfahrende Autos das Leben von mehr Menschen verändern, als es jede andere Technologie bisher getan hat.

In seiner Vorstellung greifst Du in zehn Jahren nicht mehr zum Autoschlüssel, wenn Du Dich auf den Weg machen möchtest, sondern zum Smartphone. Damit forderst Du einfach einen Wagen an, der Dich dann abholt und Dich an Dein Ziel befördert. Dort steigst Du aus und der nächste Fahrgast steigt ein. Eigene Autos sollen seiner Ansicht nach in der Zukunft als überholt gelten. Denn individuelle Mobilität ist auch ohne eigenes Auto möglich, weil Du Dir ja jederzeit einen der zahlreichen autonomen Wagen ordern kannst. Mit der Sicherheit, dass immer ausreichend Fahrzeuge zur Verfügung stehen und schnellstens bei Dir sein können, soll sich im Laufe der Zeit auch die Denkweise ändern.

Die Vorstufe dieses Denkansatzes existiert mit Car-Sharing-Diensten schon heute. In immer mehr Städten kannst Du einfach ein Auto für eine bestimmte Zeit nutzen und es danach wieder parken und für den nächsten Fahrer freigeben. Eine super spannende Vorstellung, oder? Wir sind jedenfalls absolut neugierig auf das Gigabit-Zeitalter und natürlich die Innovationen, die es mitbringen wird.

Wie stellst Du Dir das Leben im Gigabit-Zeitalter vor? Teile uns Deine Prognose für die Zukunft in den Kommentaren mit.

 

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