Das Angebot von VR-Games und Zubehör wächst täglich. Vom Otto Normalverbraucher, der zwischendurch seine VR-Brille zum Spielen herausholt oder 360°-Entertainment genießt, sind wir aber noch etwas entfernt. Wie sich das mit dem Oculus-Go-Headset bald ändern könnte, erfährst Du hier.
Eigentlich möchtest Du nur eine coole Brille aufsetzen und ein fotorealistisches VR-Erlebnis genießen. Hersteller wie Google und Samsung sind da sicherlich schon erste Schritte gegangen, um Teil der VR-Community zu werden. Mit der Beschränkung auf bestimmte Smartphone-Modelle ist der (potentielle) Kreis der Teilnehmer jedoch eingeschränkt.
Virtual Reality Lite: Der Weg zum autarken Headset
Die Facebook-Tochter Oculus entschied sich für einen Mittelweg aus Technik, die so klein ist, dass sie in ein Headset passt, aber dennoch bezahlbar bleibt. Dank der Next Generation Linsen musst Du zumindest in puncto Sichtfeld keine Abstriche machen. Sie sollen sogar besser sein, als die aktuell verbauten Fresnel-Linsen im Oculus-Rift-Headset und dem HTC Vive.
Um dem nicht mehr ganz taufrischen Prozessorchip Qualcomm Snapdragon 821 nicht zu viel zuzumuten, setzt das Oculus Go auf eine neue Software: Fixated Foveated Rendering. Ausgehend davon, dass Du Dich während der Nutzung auf die Bildmitte fokussierst, wird auch nur dieser Bereich vollständig gerendert. In Richtung Bildrand wird die Qualität „optimiert“. Das Gesamterlebnis soll darunter aber nicht leiden.
Oculus Go ist mit Samsungs Gear-VR-Controller kompatibel
Das Oculus Go arbeitet mit einer Bildwiederholungsrate von bis zu 72 Hertz auf einem LCD, der mit 2560 x 1440 Pixeln auflöst. Das verbaute Soundsystem bietet Dir dank Spatial Audio räumlichen Klang. Praktischerweise sind schon Kopfhörer verbaut, eigene lassen sich aber anschließen.
Der Unterschied zu anderen autarken Headsets, zum Beispiel dem Vive Focus, ist unter anderem das 3DoF-Tracking. Kurz dazu: DoF steht für Degrees of Freedom und bezeichnet die Bewegungsfreiheit eines jeden Körpers im Raum. In der VR unterscheidet man derzeit hauptsächlich 3DoF und 6DoF, wobei 6 die volle Bewegungsfreiheit inklusive Rotation um die eigene Längs-, Quer- und Gierachse wäre.
Für die Steuerung nutzt Du den Go-Controller. Praktischerweise ist das Oculus Go aber auch mit dem Gear-VR-Controller kompatibel. Ebenfalls soll ein Teil der Games und Experiences der Gear-VR-Bibliothek zum Erscheinungstag für Oculus Go verfügbar sein.
Über 1000 Games und Anwendungen angekündigt
Über 1000 Games und Anwendungen verspricht das Unternehmen auf seiner frisch eingerichteten Website zur Oculus Go. Grafik-Bomben solltest Du sicherlich nicht erwarten. Aber Titel wie Netflix und Facebook 360 lassen erahnen, dass es um mehr als nur VR-Gaming geht. Social Media im VR-Zeitalter. Bei den Spielen gibt es einige, die exklusiv für das Oculus Go entwickelt wurden. So wie der Titel They Suspect Nothing, in dem Du zwölf Mini-Spiele in einer von Robotern bevölkerten Welt daddelst.
Günstiger Einstieg in die virtuelle Realität
Mit einem anvisierten Preis von vermutlich rund 200 Euro bietet das autarke Headset Oculus Go sicherlich eine bezahlbare Alternative zu Rift und Gear VR. Wenn Du Dir nicht das komplette Equipment für die großen Headsets anschaffen willst oder schlichtweg kein Samsung-Nutzer bist, bietet Oculus Go sicherlich einen modernen, einfachen und vor allem vergleichsweise günstigen Einstieg in die Welt der virtuellen Realität. Ein Veröffentlichungsdatum steht noch aus. Gerechnet wird allerdings mit Mai dieses Jahres.
Oculus Go – oder No Go? Ist die Mischung aus allzeit bereit und reduzierten Werten eine vorstellbare Lösung für Dich? Schreib es uns in die Kommentare.
The post Oculus Go: Der kleine Bruder der Oculus Rift macht VR alltagstauglich appeared first on Featured.